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Als zu Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 sehr verkürzte und teilweise auch nicht korrekte Darstellungen zum Krieg in den sozialen Medien und auch in den regulären Medien veröffentlicht wurden, lag es nahe, zusammen mit Jura-Studierenden ein Projekt zu initiieren, um ausgewählte Aspekte zum Krieg juristisch zu erklären und klarzustellen. Bereits in der Pandemie hat sich gezeigt, wie Falschbehauptungen und Verschwörungserzählungen aktuelle Diskussionen beeinflussen und auch fehlleiten können. 

Jurastudierende belegen im Rahmen des Studiums sogenannte Seminare, in denen Sie individuelle Themen schriftlich ausarbeiten. In der Regel werden die Arbeiten nicht der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt, die Inhalte werden also nicht weiter beachtet. Im Seminar "Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine" an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg, angeboten von Frau Dr. Anne Dienelt, war bereits zu Beginn klar, dass die Rechercheergebnisse der Studierenden der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, unterstützt durch graphische Darstellungen. 

Entstanden ist eine digitale Ausstellung, die jeweils den Anlass für jedes Thema in Form von Medienberichterstattung, Videos und Posts in den sozialen Medien beinhaltet. Ergänzend hat die Künstlerin Marlin Beringer unterstützende Illustrationen erstellt. Diese multimediale digitale Ausstellung soll Interessierte durch verschiedene Szenarien des Russland-Ukraine-Konflikts begleiten und juristische Problemstellungen erklären. 

Die Studierenden haben sich auch mit sehr sensiblen Inhalten wie sexualisierte Gewalt, Terrorismus und Massakern auseinandergesetzt. Auch aufgrund der graphischen Darstellungen sind diese Kapitel mit Trigger-Warnungen gekennzeichnet.

Danksagungen

Zuallerst gilt ein großer Dank den Studierenden, die sich auf dieses außergewöhnliche und abenteuerliche Seminar eingelassen haben, und Marlin Beringer als mitwirkende Künstlerin. Außerdem danke ich Lukas Musumeci und Laura-Theresa Godau vom Schreibzentrum der Universität Hamburg, Julia Panzer, Expertin für Wissenschaftskommunikation, und Louisa Hadadi für ihre Unterstützung des Projekts!

Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne die großzügige Unterstützung der Claussen-Simon-Stiftung und des Claussen-Simon-Fonds für Wissenschaft & Hochschule. Großer Dank gilt außerdem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung „Kommunikation und Marketing“ der Universität Hamburg bei der Umsetzung und Teil-Finanzierung der digitalen Ausstellung, ohne sie wären diese technischen Herausforderung nicht zu meistern gewesen. Auch die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und das Institut für Internationale Angelegenheiten haben sich finanziell beteiligt.